Elektrofahrräder im Test - Schwächen bei Rahmen und Bremsen
Elektrofahrräder erfreuen ich zunehmender Beliebtheit: Ob für Touren in der Freizeit oder als Alltagsrad in der Stadt. Die Stiftung Warentest hat gemeinsam mit dem ADAC 12 Pedelecs mit Elektro-Hilfsmotor untersucht. Schwächen offenbarten die Räder im Test insbesondere bei Rahmen und Bremsen.
Als Elektrofahrrad oder Pedelec (Pedal Electric Cycle) werden Fahrräder mit elektronischer Tretunterstützung bezeichnet. Ein Elektromotor sorgt hier für zusätzlichen Schub beim Treten. Anders verhält es sich bei den E-Bikes sowie den “schnellen Pedelecs”: Hier kann das Fahrrad auch durch den Motor alleine angetrieben werden. (siehe auch: Unterschiede bei den Pedelec-Typen sowie die Auswirkungen auf die Versicherungs- und Zulassungspflicht).
Im Test der Stiftung Warentest wurden zwölf klassische Elektrofahrräder überprüft. Der Motor leistet hier lediglich Unterstützung beim Treten und schaltet sich bei Erreichen einer Geschwindigkeit von 25 km/h ab. Dennoch müssen an Pedelecs nach Ansicht der Stiftung Warentest höhere Anforderungen gestellt werden als an normale Fahrräder: Ein Elektrofahrrad ist schwerer und erreicht zudem meist eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit.
Leider genügten nicht alle Elektrofahrräder den an sie gestellten Anforderungen: Nach Angaben der Stiftung Warentest zeigten sich insbesondere Mängel bei der Stabilität der Rahmen sowie bei den Bremsen. Bei einem Pedelec brach der Rahmen nach etwa 10.000 Kilometer Fahrleistung, bei einem anderen Elektrofahrrad im Test wurden die Bremsen als “mangelhaft” beurteilt. Nur drei Modelle erreichten eine “gute Gesamtwertung.
Als “gut” bewertete die Stiftung Warentest das Kreidler Vitality Elite, das Diamant Zouma Sport+ sowie das Raleigh Leeds HS. Alle diese Räder verfügen über hydraulische Felgenbremsen und konnten mit ihrer Bremsleistung überzeugen. Das Kreidler Elektrofahrrad verfügt nach Angaben der Tester zudem über einen vergleichsweise schnell ladenden Akku. Die drei empfohlenen Radmodelle sind zu Preisen zwischen 2200 Euro und 2700 Euro zu haben.
Quelle(n): Pressemitteilung der Stiftung Warentest
© Autor: PE