Erneuerbare Energien - Vorschläge und Forderungen zum Umbau der Stromversorgung

Mit Forderungen zum Ausbau regenerativer Energien reagieren Umwelt- und Interessenverbände auf die Atomkatastrophe in Japan. Bereits bis zum Jahr 2020 könnten erneuerbare Energien den Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie vollständig kompensieren, urteilt der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Das Ziel sei jedoch ein noch schnellerer Ausstieg aus der Atomkraft, so der BEE. Um den Umbau der Energieversorgung in Deutschland möglichst schnell voranzutreiben, präsentiert der Verband nun ein “Aktionsprogramm” mit konkreten Vorschlägen.

Zu den Maßnahmen des Programms gehört etwa ein “Erneuerbare-Energien-Ausbaubeschleunigungsgesetz”: Der Ausbau erneuerbarer Energien soll dabei in allen relevanten Gesetzen und Regelungen als Zielvorgabe aufgenommen werden.

Umweltverbände wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) fordern sogar ein sofortiges Abschalten der älteren deutschen Atomkraftwerke. Die übrigen Reaktoren sollten im Rahmen eines “Energiewende-Sofortprogramms” stillgelegt werden. Ein vollständiger Ausstieg aus der Atomkraft sei bis 2015 möglich, so der Vorsitzende
Weiger.

Derweil berät sich Bundeskanzlerin Merkel auf einem zweiten Atomgipfel mit den Unions-Ministerpräsidenten der Länder. Dabei stehen schärfere Sicherheitsregeln für Atomkraftwerke sowie ein Energiekonzept für Deutschland zu Diskussion.