Gebrauchte Immobilien im Trend - Preisvorteil bei Gebrauchtimmobilien
Gebrauchte Immobilien sind bei potentiellen Hausbesitzern und Eigentümern gefragt: Dies berichtet aktuell die Bausparkasse Schwäbisch Hall und verweist auf Befragungsergebnisse von TNS Infratest.
So geben nach Auskunft der Bausparkasse mehr als zwei Drittel der potentiellen Bauherren und Käufer Gebrauchtimmobilien den Vorzug vor einem Neubau. Der Anteil derer, die ein gebrauchtes Objekt erwerben wollen, hat sich damit von 58 Prozent im Jahre 2005 auf 70 Prozent im Jahre 2009 erhöht.
Bei den Gründen für den Erwerb einer gebrauchten Immobilie steht an erster Stelle der Preisvorteil: 63 Prozent der Käufer berufen sich auf den Preis und geben an, Gebrauchtimmobilien seien meist günstiger als ein vergleichbarer Neubau. Einen weiteren Vorteil sehen die zukünftigen Eigentümer darin, dass der Bezug eines gebrauchten Objekts schneller möglich sei.
Zudem besteht beim Gebrauchtkauf aus Sicht der Käufer auch ein geringeres Risiko, da man das fertige Objekt bereits in Augenschein nehmen könne. 15 Prozent der Käufer entscheiden sich schließlich für gebrauchte Immobilien, weil sie kein geeignetes Neubaugebiet finden konnten. Die Bausparkasse selbst hat nach eigenen Angaben 2009 gut 60 Prozent der Bauspardarlehen zur Finanzierung gebrauchter Objekte vergeben.
Nach Angaben der LBS-Immobiliengesellschaften in einer Presseinformation vom Anfang des Jahres hat sich Abstand bei den Preisen für Neubauten und Bestandsimmobilien weiter vergrößert: Der Preis von rund 210.000 Euro für eine neue Eigentumswohnung belaufe sich fast auf das Zweieinhalbfache einer Gebrauchtimmobilie auf der Etage. Ein neues Eigeheim kostet mit rund 240.000 Euro etwa zwei Drittel mehr als eine vergleichbare Bestandsimmobilie.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich Neubauten normalerweise stärker auf die gefragten (und teureren) Ballungsgebiete konzentrieren. Zudem haben gebrauchte Immobilien häufig Modernisierungbedarf, so dass zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich sind.
© Autor: PE