Geld und (platonische) Liebe im Internet
Sollte es hier nicht eigentlich um die Themen Wirtschaft und Finanzen gehen? Naja, tut es ja, indirekt zumindest.
Mit seinem Aufruf zur Freien Liebe regt der Ideenverteiler an, sich über die Themen “Link Love” und “digitale Währung” Gedanken zu machen.
Als Reaktion hier paar, soziologisch angehauchte, Gedanken zur “Kulturgschichte der Links”… Wer eher Wert auf handfestere Themen legt, kann ja nun einfach mal die Suchfunktion im Blog bemühen. Spanndend ist ganze irgendwie trotzdem, haben doch viele Ärgernisse Im Netz und “Aufreger” in der Bloglandschaft hier ihren Ursprung…
Das Geld…
Geld ist ein Tauschmittel, aus soziologischer Sicht wird es oft als “symbolisches, generalisiertes Medium” verstanden. Meint: Geld löst das eigentliche Tauschgeschäft (Ware gegen Ware, Dienstleistung gegen Ware, etc.) aus seinem zeitlichen, räumlichen und zweckbezogenen Rahmen und macht den Tausch damit quasi universell einsetzbar.
die Liebe…
Das selbe gilt im übrigen für die Liebe: Ohne hier jetzt auf (im wesentlichen unromatische) Details einzugehen, ist auch diese ein universeller “Code” unserer Gesellschaft.
Beiden “Währungen” gemeinsam ist damit, dass sie unser Zusammenleben strukturieren und (zumindest theoretisch) um einiges einfacher machen.
und der Rest
Eine ähnliche Rolle haben nun auch die Links im Internet: Ürsprünglich als Zeichen der Kommunikation, Freundschaft und gegenseitigen Vernetzung etabliert, erlangen diese im Web2.0 nun auch immer mehr eine wirtschaftliche Funktion und werden zur Tauschwährung des Internet.
Möglich wurde dies auch durch Mechanismen der heutigen Suchmaschinen, die eben solche Links sehr häufig als zentrales Merkmal für die “Relevanz” einer Webseite heranziehen.
Da nun bekanntlich auch im Internet Geld verdient werden will (zumindest von einigen) und der Erfolg einer Webseite nicht selten mit dem Grad an Popularität einhergeht, den diese in der Netzgemeinde und in den Suchmaschinen erreicht, haben diese Links heute eben einen mehr oder weniger großen wirtschaftlichen Wert.
Daneben gibt es aber auch immer noch die “alten” und in erster Linie “freundschaftlichen” Links, die vor allem zum Zwecke der Kommunikation gesetzt werden.
Was ist nun besser? Und sind nur “liebe Links” auch echte Links? Eine Diskussion, die uns sicher noch lange beschäftigen wird und zu der Ihr hier gerne Stellung nehmen dürft
© Autor: PE
Sehr schön, ich hatte schon gedacht mein Thema sei zu kompliziert Mit der freien Liebe in Form von Links in der Blogrolle ist es momentan echt schwer. Mag auch sein, das es ein rein deutsches Problem ist!? wir sind ja nicht gerade ein Volk das durch seinen Enthusiasmus glänzt. Also frei nach der Devise… bevor ich “das ist gut” sage, meine ich lieber mal “nicht schlecht” und verhalte mich passiv… Sicher ist sicher… Ach ja, manchmal nervt mich mein “deutschsein” gewaltig,… aber auch nur manchmal