Geld von Privat - Privates Darlehen
Über das Geschäftsmodell wurde in der Vergangenheit bereits häufiger berichtet: Online-Plattformen, die Kreditnehmern und Anlegern ermöglichen, ein privates Darlehen aufzunehmen und Kapital zu investieren. Geld von privat an privat lautet das Prinzip der Marktplätze, doch worauf sollten die Beteiligten achten?
Plattformen im Internet wie Smava oder Auxmoney übernehmen dabei die Rolle eines Kreditvermittlers: Private Anleger können ihr Geld gegen Zinsen in Kreditprojekte investieren, Kreditnehmer erhalten im Gegenzug ein privates Darlehen. Wichtig beim Geschäft mit dem Geld von privat sind dabei insbesondere die Rahmenbedingungen für Kreditnehmer und Kreditgeber. Welche Sicherheiten existieren für Anleger? Welche Gebühren fallen bei einem Kreditgesuch an?
So hat sich auch bereits die Stiftung Warentest mit den Plattformen zur privaten Kreditvergabe beschäftigt: Nicht alle Angebote konnten die Tester überzeugen, die Plattform Smava wurde jedoch positiv beurteilt. Wichtig für Kreditnehmer: Wer ein privates Darlehen sucht, zahlt hier erst Gebühren, wenn es auch wirklich zur Kreditvergabe kommt. Findet sich kein Anleger für das Projekt, fallen auch keine Gebühren an.
Anleger hingegen werden darauf achten, wie das System sie vor Kreditausfällen schützt: So greift etwa der Anbieter Smava auf Anlegerpools zurück, die vor einem Totalverlust schützen sollen. Über Bonitätsklassen der Kreditprojekte kann zudem das Risikoprofil des eigenen Portfolios beeinflusst werden.
Die Internet-Plattformen bieten Kreditsuchen damit also durchaus eine Alternative zum Bankkredit: Eine Chance auf Geld von privat bzw. ein privates Darlehen erhalten hier auch Personengruppen, die normalerweise nicht zur bevorzugten Zielgruppe der Banken gehören, etwa Selbständige oder Freiberufler. Dabei findet aber auch bei den Online-Plattformen eine reguläre Bonitätsprüfung statt, welche die finanziellen Verhältnisse der Kreditnehmer prüft.
© Autor: PE