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Inflationsgeschützte Anleihen: Bundesobligation - Schutz gegen die Geldentwertung?


Im Euroraum liegt die Inflation derzeit (Stand: Juli 2008) bei gut 4 Prozent. Ein hoher Wert, der vielen Anlegern Sorgen bereitet: Geldanlagen auf dem Sparbuch, aber auch auf einem nur durchschnittlich verzinsten Tagesgeldkonto reichen dann nicht mehr aus, um den Wert des Geldes für die Zukunft zu erhalten.

Ein möglicher Weg, sein Erspartes gegen die hohen Inflation abzusichern sind die inflationsgeschützten Anleihen: Dabei sind der Nominalwert der Anleihe, als auch der Zinsanteil auf den Nominalwert (”Kupon”) an die Preisentwicklung gebunden. Steigt die Inflation, steigt gleichzeitig auch die Gesamtrendite der Anleihe: Das Wertpapier bietet damit einen Schutz gegen die Inflation.

Ein Beispiel für eine solche inflationsgeschützte Anleihe ist die “inflationsindexierte Bundesobligation”: Diese ist mit einem Kupon von 2,25% ausgestattet und besitzt eine Laufzeit bis April 2013. Als Referenzindex für die Preisentwicklung dient nach Angaben der Finanzagentur des Bundes der europäische Gesamtindex für Verbraucherpreise ohne Tabak. Die inflationsgeschützte Bundesobligation gilt, wie auch andere Bundesanleihen, als “mündelssicher”, wird also als besonders sicher eingestuft.

Lohnen sich inflationsgeschützte Anleihen?

Dies ist pauschal kaum zu beantworten. Sicher ist, dass derartige Wertpapiere immer auch die Ängste der Menschen spiegeln: Geht man von einer Rendite der regulären Bundesobligation von 4,25% bei einem Nennwert von 100% aus, müsste die Inflation in den nächsten 5 Jahren dauerhaft über 2% liegen, damit die inflationsbasierte Bundesobligation hier einen Renditevorteil erwirtschaftet. Sicherlich kein utopischer, dennoch aber ein hoher Wert.

© Autor: PE

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