Kfz Typklassen für 2011 - Was ändert sich?
Für einen Großteil der deutschen Autofahrer bleibt die Einstufung innerhalb der Kfz Typklassen auch 2011 erhalten. Dies erklärte kürzlich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) in einer Pressemitteilung.
Die Kfz Typklassen geben, vereinfacht gesagt, Auskunft über die Häufigkeit von Schadensfällen mit einem bestimmten Fahrzeugtyp sowie die daraus entstehen Kosten für den Versicherer: Je weniger Schäden auftreten und je günstiger diese Schäden für die Kfz Versicherung ausfallen, desto niedriger fallen auch die entsprechenden Typklassen für den Versicherungsnehmer aus.
Dabei beeinflusst die Typklasse (neben anderen Faktoren) den zu zahlenden Beitrag zur Autoversicherung: Höhere Typklassen bedeuten höhere Versicherungsbeiträge, günstige PKW-Modelle erhalten eine niedrige Ziffer.
Typklassen werden sowohl in der Kfz-Haftpflichtversicherung als auch in der Kaskoversicherung (Vollkasko und Teilkasko) berechnet. Die neuen Einstufungen können nach Auskunft des GDV prinzipiell ab sofort Anwendung finden. Bei laufenden Verträgen werden sie jedoch in der Regel erst ab dem Jahresbeginn 2011 wirksam.
Das Typklassenverzeichnis erscheint einmal im Jahr und wird regelmäßig ergänzt. So ergeben sich 2011 für etwa 66,5 Prozent aller PKWs keine Änderung in der Kfz-Haftpflichtversicherung. In der Vollkaskoversicherung gibt es 38,5 Prozent Umstufungen, wobei die Mehrheit der Fälle einer günstigeren Typklasse zugeordnet wird.
Größere Sprünge in der Kfz-Haftpflichtversicherung gab es etwa beim Honda CU1 Accord sowie beim Ford JA8 Fiesta. Beide Autotypen wurden einer günstigeren Typklasse zugeordnet (4 Klassen besser beim Honda, 3 Klassen besser beim Ford). Teurer dürfte es hingegen für Fahrer eines BMW 390L (330D) sowie des Suzuki MM (Wagon R 1.3) werden: Diese Fahrzeugtypen wurden einer höheren Typklasse zugeordnet.
Die aktuellen Einstufungen, gültig vom 1. Oktober 2010 bis zum 30. September 2011 können unter www.typklasse.de abgerufen werden.
© Autor: PE