Kontoführungskosten - Gebühren in Deutschland häufig zu hoch
In einem Bericht kritisiert die Europäischen Kommission undurchsichtige Bakgebühren und teilweise hohe Kontoführungskosten bei Girokonten. Dabei schneiden auch die deutschen Banken nicht besonders gut ab: Die Kostenstruktur deutscher Institute liegt im oberen Drittel des Vergleichs, europaweit am teuersten sind Girokonten in Italien und Spanien.
So kostet ein Konto mit einer durchschnittlichen Anzahl an Transaktionen in Italien bis zu 253 Euro - und damit fast ein zehnfaches wie im günstigsten EU-Land Bulgarien. Bemängelt wurde auch die Undurchsichtigkeit der Gebührenstrukturen bei den Kontoführungskosten : So sei es beinahe jedem Dritten der befragten Verbraucher nicht möglich, die Kontoführungsgebühren unterschiedlicher Banken zu vergleichen. Was ein Girokonto den Verbraucher am Ende tatsächlich kostet, bleibt damit häufig im unklaren.
Dass dies auch anders geht, zeigt ein Test der Stiftung Warentest vom Juni 2009. Aus einem Vergleich von 67 Kreditinstituten wurden 17 kostenlose Girokonten mit EC-Karte ermittelt. Dabei handelt es sich sich um Angebote ohne Kontoführungskosten und “ohne Bedingungen”.
Die kostenlose Kontoführung ist dabei also nicht an zusätzliche Bedingungen wie etwa einen reglmäßigen Geld- oder Gehaltseingang geknüpft.
Überregional erhältliche Girokonten ohne Gebühren gibt es vor allem bei den Direktbanken. Die Stiftung Warentest nennt hier etwa die Wüstenrot Bank mit ihrem “Top Giro” oder das Konto der ING-DiBa.
Der erwähnte Bericht der Europäischen Kommison (englisch) kann hier abgerufen werden.
© Autor: PE
Das ist doch schön, dass unsere Banken im Vergleich zu den Südländern noch Luft nach oben haben.
Ich bin sicher, wir werden dort jetzt bald Spitze sein und die EU soll den armen deutschen Banken doch den Obulus nicht madig machen.