Krank im Urlaub - Auslandsreise-Krankenversicherung im Test
Eine Krankheit im Urlaub ist für die Betroffenen nicht nur ärgerlich: Ist kein ausreichender Versicherungsschutz vorhanden, besteht im Krankheitsfall das Risiko, dass Behandlungskosten oder ein teurer Rücktransport nach Deutschland nicht oder nur teilweise durch die Krankenkasse erstattet werden.
Die Stiftung Warentest rät daher zum Abschluss einer Auslandsreise-Krankenversicherung für alle Reisenden. Gerade der Krankenrücktransport werde von den Kassen normalerweise nicht gezahlt. Dies betrifft nicht nur gesetzlich Versicherte, sondern gilt auch für viele der privaten Krankenkassen.
Bereits ab 6 Euro im Jahr ist derzeit eine Auslandsreise-Krankenversicherung zu haben, die im Test der aktuellen “Finanztest” (04/2009) mit dem Ergebnis “sehr gut” abschneidet. Die Versicherungen der Debeka sowie der Huk-Coburg erhielten beispielweise dieses positive Ergebnis, von den insgesamt 38 untersuchten Versicherungen erhielten 9 ein “sehr gut” bei den Versicherungsbedingungen.
Die Stiftung Warentest rät zudem, ältere Policen zu prüfen und auf einen aktuellen Vertrag umzustellen. Viele Versicherer hätten ihre Anforderungen angepasst und nachgebessert, diese Änderungen würden jedoch nicht immer automatisch umgestellt. Bei einem Anbieterwechsel ist häufig eine Kündigungsfrist von drei Monaten zu berücksichtigen.
Wer beim Thema “Krank im Urlaub” rechzeitig vorsorgt, kann sich so weitgehend vor bösen Überraschungen schützen. Dabei sollten nach Möglichkeit bereits im Vorfeld Informationen über behandelnde Ärzte vor Ort sowie die Versorgung im Notfall eingeholt werden: Die Notrufdienste, die die Versicherten bei der Suche nach ärztlicher Hilfe im Urlaub unterstützen sollen, konnten im Test nicht immer überzeugen.
Quelle(n): Pressemitteilung der Stiftung Warentest
© Autor: PE