Krankenversicherung für Studenten 2011 - Beitragssätze steigen
Gesetzlich versicherte Studierende müssen sich auf höhere Krankenversicherungsbeiträge im Jahr 2011 einstellen: So wirkt sich die Erhöhung des allgemeinen Beitragssatzes in der Krankenversicherung auch für Studenten aus. Zudem führt die BAföG-Erhöhung zu einem weiteren Anstieg der Beiträge ab dem Sommersemester.
Die Beiträge zur Krankenversicherung für Studenten steigen in diesem Jahr: Gesetzlich versicherte Studierende zahlen ab 1. Januar 2011 monatliche Beiträge in Höhe von 55,55 Euro. Ursache dafür ist die Erhöhung des allgemeinen Beitragssatzes in der gesetzlichen Krankenversicherung von 14,9 Prozent auf 15,5 Prozent.
Genau berechnet
Versicherungspflichtige Studenten zahlen seit jeher einen besonderen Beitragssatz von 7/10 des allgemeinen Beitragssatzes: Durch Beitragserhöhung in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt dieser ab Januar 2011 nun 10,85 Prozent (15,5 * 7/10) anstelle von 10,43 Prozent (14,9 * 7/10). Hinzu kommen noch die Beiträge zur Pflegeversicherung.
Weitere Beitragserhöhung im April
Zum Sommersemester 2011 wirkt sich dann zusätzlich die Erhöhung der BAföG-Bedarfssätze beitragssteigernd aus: Diese wurden zum 1. Oktober 2010 erhöht, der Höchstsatz beträgt nun 670 Euro. Da die Höhe der BAföG-Sätze wiederum zur Berechnung der Beiträge von Studenten in der gesetzlichen Krankenversicherung herangezogen wird, steigen die Beiträge auf 64,77 Euro, zuzüglich der Pflegeversicherung.
Studenten sind meist bis zum vollendeten 25. Lebensjahr in der Familienversicherung der Eltern kostenlos mitversichert, sofern diese einer gesetzlichen Krankenversicherung angehören. Danach greift die Pflichtversicherung: Dies gilt bis zum Ende des 14. Fachsemesters, höchstens aber bis zum vollendeten 30. Lebensjahr.
Wurden diese Fristen überschritten, greift die Versicherungspflicht in der Krankenversicherung für Studenten nur noch in Ausnahmefällen. Studierende sollten dann über eine freiwillige Versicherung nachdenken.
© Autor: PE