Mobilfunknetze im Vergleich - Unterschiede beim mobilen Internet

Wer sich für einen Mobilfunkanbieter entscheidet, wird häufig nicht nur die unterschiedlichen Tarife vergleichen. Unterschiede gibt es auch bei der Qualität der Mobilfunknetze, insbesondere wenn man den Tarif auch für das mobile Internet nutzen möchte. Die Stiftung Warentest hat die vier Mobilfunknetze in Deutschland getestet.

Mobilfunkkunden in Deutschland haben die Wahl zwischen vier Netzbetreibern mit eigenen Mobilfunknetzen: Telekom (T-Mobile), Vodafone (D2), o2 und E-Plus. Doch wie unterscheiden sich die Netze im Hinblick auf die Netzabdeckung sowie die Qualität von Sprachverbindungen und mobilem Datenverkehr? Die Stiftung Warentest hat sich dieser Frage angenommen und dabei auch die Unterschiede zwischen Stadt und Land berücksichtigt.

Von einer schlechten Netzabdeckung kann nach Angaben der Stiftung Warentest bei keinem Mobilfunknetz die Rede sein: Vor allem im ländlichen Raum könne es dennoch zu einer gelegentlichen Überlastung der Mobilfunknetze kommen. Bei E-Plus scheitern auf diese Weise etwa drei Prozent der Anrufe, bei der Telekom weniger als zwei Prozent, so die Tester. In den Städten hätten Kunden von o2 am häufigsten Probleme beim Telefonieren.

Deutliche Unterschiede zwischen den Mobilfunknetzen traten jedoch beim mobilen Internet und beim UMTS-Ausbau für den schnellen Datenverkehr zutage. Nach Angaben der Stiftung Warntest schnitt E-Plus beim Surfen und Downloaden von Daten am schlechtesten ab. Das Netz von o2 landete im Mittelfeld des Vergleichs.

Nutzer, die viel im Internet surfen, können laut Stiftung Warentest zum Vodafone-Netz greifen. Wer häufiger größere Datenmengen aus dem Internet herunterlädt, sei mit der Telekom gut bedient. Das o2-Netz stellt in den Augen der Tester eine günstige Alternative zum Surfen dar, bietet jedoch eine geringere Download-Geschwindigkeit.

Quelle(n): Pressemitteilung der Stiftung Warentest