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P-Konto eröffnen - Gebühren bei Banken häufig zu hoch


Zahlreiche Banken erheben für ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) scheinbar zu hohe Gebühren. Eine Untersuchung der Zeitschrift Ökotest hat gezeigt, dass die Banken für ein P-Konto meist mehr berechnen als für ein reguläres Girokonto. Zudem sei die Zahlungsfunktion der Konten häufig eingeschränkt.

Die Gebühren für ein P-Konto sind bei vielen deutschen Banken zu hoch. Dies teilte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) kürzlich in einer Pressmeldung, bezugnehmend auf eine Untersuchung der Zeitschrift Ökotest, mit. Bei der Mehrzahl der untersuchten Banken zahlen Verbraucher durchschnittlich fünf bis sechs Euro im Monat mehr als für ein reguläres Girokonto.

Die Praxis der Banken bei der Umwandlung eines Girokontos in ein P-Konto widerspricht aus Sicht der Verbraucherzentrale dem Wunsch des Gesetzgebers: Dieser hatte dazu aufgefordert, das P-Konto entweder kostenlos anzubieten oder zumindest keine zusätzlichen Aufschäge gegenüber einem normalen Bankkonto zu erheben.

Zudem seien viele P-Konten nur noch eingeschränkt nutzbar. Funktionen wie das Online-Banking sind nach Auskunft der vzbv teilweise nicht mehr möglich, Kreditkarte und EC-Karte unter Umständen gesperrt. Bargeld ist für Kunden der Bank dann nur noch persönlich am Schalter verfügbar, die Möglichkeit der bargeldlosen Zahlung ist nicht mehr gegeben.

Eine Prepaid-Kreditkarte wurde nur von sechs der untersuchten Kreditinstitute angeboten. Im schlimmsten Fall würden sogar Lastschriften und Daueraufträge nicht mehr ausgeführt.

Für Verbraucher besonders problematisch ist, dass diese nicht einfach die Bank wechseln und dort ein P-Konto eröffnen können. Ein Rechtsanspruch besteht nur auf die Umwandlung eines bestehenden Girokontos in ein pfändungssicheres Konto. Lediglich 27 Kreditinstitute gaben im Rahmen der Untersuchung an, auch Neukunden die Eröffnung eines P-Kontos zu ermöglichen.

Quelle(n): Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Bundesverband

© Autor: PE

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