Private Krankenversicherung im Alter - Beiträge müssen finanzierbar bleiben

Die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung müssen auch im Alter finanzierbar bleiben: Auf diesen Sachverhalt macht die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein aufmerksam und rät zur umfassenden und anbieterunabhängigen Beratung.

Anders als in der gesetzlichen Versicherung sind die Beiträge zur privaten Krankenversicherung unabhängig vom persönlichen Einkommen: Ein Umstand, der besonders deutlich im Alter und nach dem Austritt aus dem aktiven Erwerbsleben zum tragen kommen kann. Den Versicherten steht dann potentiell weniger Einkommen zur Verfügung, bei konstanten oder möglicherweise sogar steigenden Beiträgen.

Wichtig sei daher eine wirksame Reduzierung der Beitragshöhe im Alter: So stehen mittlerweile spezielle Tarife in der privaten Krankenversicherung zur Verfügung, die für eine spätere Beitragsreduzierung, unabhängig von der dann gültigen Beitragshöhe, sorgen sollen.

Ein prinzipiell guter Gedanke. Die Verbraucherzentrale rät jedoch, die entsprechenden Tarife durchzurechnen und die spätere Beitragsersparnis genau zu prüfen: Nicht immer seien derartige Tarife für das Alter auch wirklich lohnenswert. So wird etwa ein Beispiel angegeben, bei dem der Versicherte 80 Jahre alt werden müsse, um die Mehrkosten an Beiträgen für den Tarif wieder heraus zu bekommen.

Versicherte sollten sich vor Abschluss eines entsprechenden Vertrags daher gut informieren. Möglicherweise ist auch der Basistarif, welcher ab 2009 angeboten wird, eine Option für ältere Versicherte in der Privaten Krankenversicherung, die ihre Beiträge reduzieren möchten. Die Bewertung der neuen Basistarife ist derzeit jedoch noch umstritten.

Quelle: Pressemitteilung der Verbraucherzentrale SH