Regionalklassen in der Kfz-Versicherung für 2011

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat seine jährliche Statistik der Regionalklassen in der Kfz-Versicherung vorgelegt. Insgesamt gibt es auch dieses Jahr nur wenige Veränderungen: Bei der Haftpflichtversicherung liegen die neuen Bundesländer vorn, am teuersten wird es für Autofahrer in Bayern.

Die Regionalklassen werden als Merkmal zur Berechnung der Beiträge in der Kfz-Versicherung herangezogen. Dazu werden Statistiken über die Häufigkeit sowie die Höhe der Schäden in einer Region geführt und zu Klassen zusammengefasst. Nach Auskunft des GDV wird die Regionalklasse einer Region vom Fahrverhalten der Autofahrer, der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge sowie von den lokalen Straßenverhältnissen beeinflusst. Je höher die Regionalklasse, desto teurer fällt in der Regel auch die Versicherungsprämie aus.

Bei der Kaskoversicherung spielen hingegen Faktoren wie die Zahl der Wild-Unfälle, die Häufigkeit von Diebstählen sowie Daten über Sturm und Hagel in der betreffenden Region für die Einstufung eine Rolle.

In der aktuellen Regionalklassen-Statistik behalten nach Auskunft des GDV etwa 70 Prozent der zugelassenen PKW ihre Einstufung. Deutliche Veränderungen gibt es etwa auf der Insel Rügen, die sich um drei Klassen verbessern konnte. Beim Index der Haftpflichtversicherung liegt der Osten Deutschlands vorne: Die günstigsten Regionen liegen in Brandenburg (Elbe-Elster Kreis) und in Mecklenburg-Vorpommern (Mecklenburg-Strelitz). Am teuersten wird es für Autofahrer in Kaufbeuren in Bayern. Beim Index der Vollkaskoversicherung ist es hingegen in Niedersachen, im Zulassungsbezirk Oldenburg am günstigsten.

Nach Auskunft des GDV können die aktuellen Regionalklassen ab sofort für Neuverträge sowie für bestehende Verträge in der Kfz-Versicherung zur Anwendung kommen. In der Regel gelten sie ab Januar 2011. Einsicht in die Regionalklassen bietet der GDV.