Roaming Kosten ab 2009 - Günstigere Tarife für Telefon und SMS
Ab dem 1. Juli 2009 dürfen die Gebühren für grenzüberschreitende Mobiltelefonate innerhalb der EU 43 Cent pro Minute (ausgehend, zzgl. MWSt) sowie 19 Cent pro Minute (eingehend, zzgl. MWSt) nicht mehr überschreiten. Und auch der EU-weite Versand einer SMS darf dann maximal noch 11 Cent (zzgl. MWSt) kosten. Dies teilte der Verbraucherzentrale Bundesverband kürzlich in einer Pressmitteilung mit.
Die sogenannten Roaming Kosten für Telefonate und SMS im Ausland wurden damit weiter gesenkt. Hintergrund der günstigeren Tarife ist die “Roamingverordung” der EU-Mitgliedstaaten, die bereits 2007 für erste Preissenkungen sorgte. Weitere Anpassungen der EU-Roaminggebühren sind für 2010 und 2011 vorgesehen.
Durch die Kostenvorgaben sollen Verbraucher vor überraschenden und unangemessen hohen Handy-Rechungen bei Auslandsgesprächen geschützt werden.
Vorsicht ist jedoch weiterhin bei der mobilen Internetnutzung geboten: Für das Daten-Roaming wurden nach Angaben der Bundesnetzangentur bislang lediglich die sogenannten “Vorleistungsentgelte” begrenzt. Diese beziehen sich auf die Preise, die sich die Anbieter gegenseitig in Rechnung stellen.
Für den Endkunden existieren beim Surfen über das Mobilfunknetz im EU-Ausland bislang keine Kostenvorgaben. Ab März 2010 soll jedoch ein Verfahren eingeführt werden, welches die entstehenden Kosten beim Daten-Roaming begrenzt und die Verbindung notfalls unterbricht.
Weiterführende Informationen: International Roaming auf den Seiten der Bundesnetzagentur
© Autor: PE