Termingeld - Zinsen und Konditionen für 2009
Die Zinsen für Termineinlagen bei den Banken sind seit Jahresbeginn 2009 kontinuierlich gesunken. Die Ursachen dafür sind in den teilweise heftigen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) rund um den Jahreswechsel sowie in den unsicheren Prognosen für das kommende Jahr zu suchen.
Weitere Zinssenkungen scheinen derzeit nicht unwahrscheinlich zu sein und die Banken scheuen sich mehrheitlich davor, ihren Kunden hohe Zinsen für einen langen Anlagezeitraum zu versprechen.
Die Finanzkrise schlägt so mit einiger Verspätung auch bei den Termingeld Zinsen zu: Wurden 2008 für Festgeld teilweise noch Zinssätze oberhalb der 5 Prozent Marke gezahlt, sind diese im Februar 2009 in den Bereich von 2 bis 3,5 Prozent gefallen. Die ausländischen Anbieter liegen teilweise darüber, sind dann jedoch nicht unbedingt der deutschen Einlagensicherung angeschlossen.
Bei diesen Konditionen für Termingeld sind dann kaum noch echte Schnäppchen zu machen. Lukrativer erscheinen da noch die gegewärtigen Tagesgeldzinsen: Neukunden erhalten bei den Banken derzeit noch recht gute Angebote und auch für Bestandskunden liegen die Standardkonditionen häufig oberhalb der 3 Prozent Marke. Mehr als 4 Prozent für Tagesgeld bietet gegenwärtig jedoch kaum eine Bank in Deutschland.
Fein raus sind damit die Anleger, die sich noch zum Jahresbeginn hohe Zinsen auf Termingeld für die nächsten Jahre gesichert haben. Wer jedoch den scheinbar optimalen Zeitpunkt der Geldanlage für die nächsten Monaten verpasst hat, hat momentan die Wahl: Durchschnittliche Zinsen auf eine sicheren Festgeldanlage mit Einlagensicherung in Deutschland und Staatsgarantie oder aber aber eine Termineinlage bei einer europäischen Bank.
Im letzteren Fall sollte unbedingt die Einlagensicherung des jeweiligen Landes beachtet werden. Vorsicht zudem bei Lockangeboten: Keine Bank wird dauerhaft Zinssätze weit oberhalb der üblichen Duchschnittswerte zahlen ohne gleichzeitig auch ein höheres Risiko in Rechnung zustellen.
© Autor: PE